Diagnose & Behandlung
Schnupfen
Bei Schnupfen (Rhinitis) kommt es zu einer Entzündung der Nasenschleimhaut. Diese schwillt dabei an und sondert klares bis putrides (eitriges) Sekret ab. In der kalten Jahreszeit haben Viren und Bakterien oft ein leichtes Spiel. In trockenen, geheizten Räumen und bei kalten Außentemperaturen trocknet unsere Nasenschleimhaut leicht aus und Erreger können eine Entzündung verursachen.
Schnupfen und rinnende Nase – das sollten Sie beachten
Eine gesunde Nasenschleimhaut ist wichtig, da sie eine Barriere zur Außenwelt darstellt. Sie wärmt, reinigt und befeuchtet täglich Tausende Liter Luft. Um dies zu bewerkstelligen, ist im Falle eines Schnupfens (Rhinitis) die richtige Therapie essenziell.
Gerade in den Wintermonaten sollte eine rinnende Nase nicht ohne HNO-ärztliche Abklärung im Selbstversuch therapiert werden. Besonders eine langfristige Anwendung von abschwellenden Nasensprays oder -tropfen sollte in jedem Fall unterlassen werden. Bereits nach einer Anwendung von länger als 7 Tagen können dauerhafte Schäden auftreten.
Unterschied erregerbedingter Schnupfen und allergische Rhinitis
Bei der allergischen Rhinitis zeigt sich oft ein plötzlicher Beginn. So kann etwa bei Betreten eines Raums (vermehrte Staubbelastung) oder bei Kontakt mit Tieren die Nase ohne Vorwarnung verstopfen und zu rinnen beginnen. Hingegen finden sich beim akuten erregerbedingten Schnupfen meist vorab Symptome wie etwa Müdigkeit und Mattigkeit. Die Beschwerden nehmen im Laufe von mehreren Stunden langsam zu.
Abgesehen von einer fließenden Nase mit vorwiegend wässrigem Sekret sind bei einer Allergie oft auch tränende Augen, Niesanfälle, Jucken in Nase, Augen und am Gaumen und eine verstopfte Nase zu finden. Ein allgemeines Krankheitsgefühl kann gelegentlich auch bei Allergikern zu finden sein und ist somit nicht bezeichnend für einen erregerbedingten Schnupfen.
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Winterzeit ist Schnupfenzeit!
In der kalten Jahreszeit ist beim erregerbedingten Schnupfen zunächst häufig eine verstopfte Nase zu finden. Dies ist anfänglich in vielen Fällen durch Viren bedingt. Nach wenigen Stunden kommt es dabei zu einer fließenden Nase. Dieses Sekret ist dabei typischerweise, wie auch bei der Allergie, klar. Die Patienten fühlen sich häufig müde und matt. Kopf- und Gliederschmerzen können auftreten. Nach wenigen Tagen kann es statt zur Besserung zu einer zusätzlichen bakteriellen Infektion (bakterielle Superinfektion) kommen.
In der gesunden Nasenschleimhaut werden Erreger durch Flimmerhärchen nach außen befördert. Sind die Zellen mit den Härchen zerstört, bleiben die Bakterien haften und können leicht zu einer bakteriellen Entzündung der Nasenschleimhaut führen. Das Nasensekret ist nun meist gelblich bis grünlich und zäh. Schmerzen hinter den Augen und im Stirnbereich sowie eine Zunahme der Schmerzen beim Vorneigen des Kopfes können bei einer Mitbeteiligung der Nasennebenhöhlen vorkommen. Hohes Fieber mit starkem oder anhaltendem Krankheitsgefühl sind üblich.
Rechtzeitige Abklärung durch den HNO-Arzt kann Folgeerkrankungen verhindern
Eine nicht erkannte allergische Rhinitis kann mit einem wiederholt auftretenden bakteriellen Infekt verwechselt werden und zu einer unnötigen Medikation mit Antibiotika führen und bei fehlender richtiger Therapie ein Fortschreiten der allergischen Beschwerden mit einer möglichen Lungenbeteiligung provozieren.
Wichtige Fragen für die Unterscheidung von erregerbedingtem Schnupfen und allergischer Rhinitis:
Beginn (plötzlich, langsam)
Sekret (klar und dünnflüssig oder zäh und verfärbt)
Allgemeine Symptome (Kopfschmerzen, Müdigkeit)
Juckreiz (Augen, Rachen)
Fit durch Herbst und Winter!
Im Allgemeinen gilt: Wichtig ist eine Stärkung unseres Immunsystems! Ausreichend Bewegung, genügend Schlaf und gesunde Ernährung sind hier gleich zu Beginn zu erwähnen.
Bestimmte Vitamine und Spurenelemente wie: Vitamin C, Vitamin D und Zink können uns dabei unterstützen. Aber auch dabei gilt dies mit Maß zu betreiben! Von zu starker körperlicher Anstrengung sollte in dieser Zeit eher Abstand genommen werden. Im richtigen Pulsbereich führt Sport und Bewegung zu einer Ausschüttung von Adrenalin, dies bewirkt, dass sich bestimmte Abwehrzellen schneller in unserem Köper vermehren.
Nach Beendigung des Trainings sinken die Zellzahlen wieder ab. Werden nun bei sehr hoher Belastung sehr viele Zellen ausgeschüttet, kommt es nach Beendigung der Anstrengung zu einem sehr starken Abfall der Zellzahlen, sodass in dieser Zeit das Immunsystem für eine bestimmte Dauer geschwächt bleibt.
Dies gilt auch für ein hohes Stresslevel. Versuchen Sie dadurch Stress zu reduzieren und abends gezielt abzubauen!
Aus Sicht des HNO-Arztes ist eine Pflege der Schleimhäute wichtig!
Nur eine intakte Schleimhaut kann eine Barriere gegenüber Erregern darstellen. Bei einem Erwachsenen werden täglich mehrere tausend Liter Luft von Schmutz, Partikel und Krankheitserregern gereinigt, befeuchtet und erwärmt. Dies macht unsere Nase in der Regel unauffällig und selbstständig. Heizungsluft, Kälte, Rauch, Wind, Allergien, Erreger und Umweltverschmutzung machen ihr das Leben aber manchmal schwer. Zur Vorbeugung können pflegende und befeuchtende Produkte sehr hilfreich sein und die Nase in ihrer täglichen Arbeit unterstützen. Nasenspülungen können aufgefangenen Schmutz, Viren und Bakterien gezielt nach draußen befördern.
Die Zufuhr von ausreichend Flüssigkeit unterstützt dabei die Schleimhäute feucht zu halten. Als dienlicher Nebeneffekt werden Erreger bei Zufuhr von Flüssigkeit auch weggespült. Chronische Veränderungen der Nase wie unter anderem ein Schiefstand der Nasenscheidewand, Nasenpolypen oder Veränderungen der Nasenmuscheln können zu Problemen führen. Besonders in der Nacht überwiegt dann häufig die Mundatmung. Dabei gelangt kalte, ungereinigte und trockene Luft in den Hals und die Lunge. Dies erhöht dann wieder das Risiko für Infekte und Beschwerden in diesen Bereichen.
Sorgen Sie für eine ausreichende Zufuhr von Frischluft, diese hat einen höheren Gehalt an Luftfeuchtigkeit und meist eine geringere Belastung an Erregern.
Abschließend noch ein paar Fragen aus dem Alltag
Nasenspülung ist eine effektive Methode, um die Nasengänge zu spülen, Schleim und Reizstoffe zu entfernen und die Nasenschleimhäute zu befeuchten. Verwenden Sie dazu eine isotonische Kochsalzlösung. Feuchtigkeit ist wichtig, um die Nasenschleimhäute zu befeuchten und den Schleim zu lösen. Verwenden Sie einen Luftbefeuchter, um die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Wohn- oder Schlafzimmer zu erhöhen. Abschwellende Nasensprays können vorübergehend helfen, verstopfte Nasengänge zu öffnen.
Achten Sie jedoch darauf, diese nicht länger als einige Tage zu verwenden, da eine übermäßige Anwendung zu einem Rebound-Effekt führen kann. Gönnen Sie sich ausreichend Ruhe, um Ihrem Körper die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen und gegen die Infektion anzukämpfen. Trinken Sie viel Flüssigkeit, um Ihren Körper hydratisiert zu halten und den Schleim zu verdünnen, was das Abfließen erleichtert. Einige ätherische Öle wie Eukalyptus, Pfefferminze oder Teebaumöl können helfen, die Nasengänge zu öffnen und die Symptome zu lindern. Verdünnen Sie das Öl jedoch vor der Anwendung und vermeiden Sie den direkten Kontakt mit den Schleimhäuten.
Die Dauer eines Schnupfens kann je nach Ursache und individuellem Gesundheitszustand variieren. In der Regel dauert ein einfacher, viraler Schnupfen etwa 7 bis 10 Tage. Diese Zeitspanne kann jedoch von Person zu Person unterschiedlich sein.
Bei Schnupfen helfen am besten eine Nasenspülung mit isotonischer Kochsalzlösung, ausreichend Ruhe und Flüssigkeit sowie die Verwendung von abschwellenden Nasensprays, jedoch nicht länger als einige Tage, um einen Rebound-Effekt zu vermeiden. Bei länger anhaltenden oder schweren Symptomen hilftt Ihnen gerne Ihr HNO Arzt, um eine angemessene Behandlung zu erhalten.
Ein dauerhafter Schnupfen kann verschiedene Ursachen haben. Darunter Allergien, wiederkehrende Infektionen, anatomische Anomalien der Nase oder Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung. Eine gründliche Untersuchung durch Ihren HNO Arzt kann helfen, die genaue Ursache für Ihre anhaltende Verschnupfung zu bestimmen und eine geeignete Behandlung einzuleiten, um Ihre Symptome zu lindern.
Ja, ein Schnupfen kann unter bestimmten Umständen gefährlich werden. Mögliche Komplikationen umfassen Sinusinfektionen (eine Nebenhöhlenentzündung), Mittelohrentzündungen, Asthmaanfälle bei Asthmatikern sowie Bronchitis oder sogar Lungenentzündung. Diese Komplikationen treten zwar nicht häufig auf, können aber ernsthaft sein, insbesondere bei Personen mit geschwächtem Immunsystem oder anderen zugrunde liegenden Gesundheitsproblemen. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen ist es ratsam, einen HNO Arzt aufzusuchen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten und mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Ja, Schnupfen kann ansteckend sein, insbesondere wenn er durch Viren verursacht wird. Die meisten Schnupfen werden durch Viren wie Rhinoviren verursacht, die leicht von einer infizierten Person auf andere übertragen werden können. Die Viren verbreiten sich durch Tröpfcheninfektion, zum Beispiel wenn eine infizierte Person niest, hustet oder spricht, und diese Tröpfchen von einer anderen Person eingeatmet werden oder in Kontakt mit ihren Schleimhäuten gelangen.
Es ist daher wichtig, während eines Schnupfens gute Hygienemaßnahmen zu beachten, wie regelmäßiges Händewaschen, das Abdecken von Mund und Nase beim Husten oder Niesen, und das Vermeiden enger Kontakte mit anderen Personen, um die Ausbreitung des Virus zu reduzieren.
Ein HNO Arzt kann bei Schnupfen verschiedene Untersuchungen und Behandlungen durchführen. Zunächst wird er eine gründliche Anamnese erheben, um die Symptome zu verstehen und mögliche Ursachen zu identifizieren. Dazu können körperliche Untersuchungen der Nase, des Rachens und der Ohren gehören. In einigen Fällen kann der Arzt zusätzliche diagnostische Tests wie Nasenabstriche oder Allergietests durchführen, um die genaue Ursache des Schnupfens zu bestimmen.
Die Behandlung kann je nach Ursache variieren und umfasst möglicherweise die Verschreibung von Medikamenten wie abschwellenden Nasensprays, Antihistaminika oder Antibiotika, falls eine bakterielle Infektion vorliegt. Der Arzt kann auch Empfehlungen zur symptomatischen Linderung geben, wie z.B. die Anwendung von Nasenspülungen, Dampfinhalationen oder Ruhe. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen kann der HNO Arzt weitere Untersuchungen durchführen und eine geeignete Behandlung empfehlen, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.
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