Diagnose & Therapie
Sinusitis - Nasennebenhöhlenentzündung
Es ist doch nur ein Schnupfen, oder?
Die Nasennebenhöhlen – luftgefüllte Hohlräume im Gesichtsschädel – tragen zur Befeuchtung, Erwärmung und Reinigung der Atemluft bei. Gerät dieses fein abgestimmte System ins Ungleichgewicht, kann eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) entstehen. Typische Symptome reichen von verstopfter Nase, Kopfschmerzen und Druckgefühlen im Gesicht bis hin zu anhaltendem Schleimausfluss. Ob akute Nebenhöhlenentzündung, chronische Sinusitis oder besondere Formen wie Stirnhöhlenentzündung und Kieferhöhlenentzündung – in unserer HNO-Praxis in Wien setzen wir auf moderne, ganzheitliche Diagnose- und Therapieansätze. Unser Ziel ist es, Ihnen rasch Linderung zu verschaffen, Ihre Lebensqualität zu verbessern und langfristig erneute Entzündungen der Nasennebenhöhlen zu verhindern. Erfahren Sie hier mehr über Nebenhöhlenprobleme.
Wie entsteht eine Sinusitis?
Bei einem Schnupfen (Rhinitis) kommt es zu einer Entzündung der Nasenschleimhaut. Diese schwillt dabei an und sondert klares bis putrides (eitriges Sekret) ab. In der kalten Jahreszeit haben Viren und Bakterien oft ein leichtes Spiel. In trockenen, geheizten Räumen und bei kalten Außentemperaturen trocknet unsere Nasenschleimhaut leicht aus und Erreger können eine Entzündung verursachen. Eine derartige Entzündung blockiert die engen Verbindungen und eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) entsteht.
Ursachen und Formen der Sinusitis
Eine Entzündung der Nasennebenhöhlen entsteht häufig als Folge eines unbehandelten Schnupfens (Rhinitis), allergischer Reaktionen oder anatomischer Besonderheiten. Nasenpolypen – gutartige Schleimhautwucherungen, oft einfach als Polypen in der Nase bezeichnet – können die Belüftung der Nebenhöhlen erschweren. Dies fördert chronische Nebenhöhlenentzündungen, da Schleim und Erreger nicht mehr ungehindert abfließen können. Die Beschwerden reichen von drückendem Kopfschmerz über behinderte Nasenatmung bis hin zu eingeschränktem Geruchssinn.
- Akute Nasennebenhöhlenentzündung: Entwickelt sich meist innerhalb weniger Tage nach einem viralen Infekt. Bei einem bakteriellen Infekt zeigt dich meist das typische putride Sekret (eitriger Ausfluss) aus dem mittleren Nasengang.
- Chronische Sinusitis (Sinusitis chronisch): Hält länger als 12 Wochen an und ist häufig auf persistierende Entzündungsprozesse oder allergische Reaktionen zurückzuführen.
- Spezielle Formen: Eine Stirnhöhlenentzündung oder Kieferhöhlenentzündung kann einzelne Nebenhöhlen betreffen und zu lokalem Druckschmerz im Stirn- oder Wangenbereich führen.
Entzündete Nasennebenhöhlen, entzündete Nebenhöhlen, entzündete Nasennebenhöhlen – all diese Begriffe beschreiben letztlich das gleiche Problem: Die gereizten Schleimhäute sind geschwollen, die Belüftung ist gestört und ein idealer Nährboden für Bakterien entsteht (verstopfte Nasennebenhöhlen).
Symtome und Diagnose
Typische Anzeichen für entzündete Nasennebenhöhlen sind eine verstopfte Nase, hartnäckiger Schleimausfluss, Kopfschmerzen, Druckgefühle im Gesichtsbereich und gelegentlich Fieber. Auch das Gefühl „nicht richtig durchatmen zu können“ gehört zu den häufigen Symptomen einer Behandlung bei Nebenhöhlenentzündung bedürftigen Sinusitis. Mithilfe moderner Diagnostikverfahren wie Endoskopie, Ultraschall oder CT-Scans können wir in unserer Wiener HNO-Praxis genau feststellen, um welche Art der Entzündung der Nebenhöhlen es sich handelt und welche Therapie am besten geeignet ist.
Typische Symptome bei akuter oder chronischer Sinusitis:
- Verstopfte Nase und behinderte Nasenatmung
- Druckgefühl im Gesicht, besonders im Bereich der Stirn oder Wangen
- Eingeschränkter Geruchs- und Geschmackssinn
- Gelblich-grüner Nasenausfluss
- Kopf- und Gesichtsschmerzen, häufig schlimmer beim Bücken
- Häufige Müdigkeit und Abgeschlagenheit
Chronische Sinusitis liegt vor, wenn die Beschwerden länger als 12 Wochen anhalten. Hierbei können Polypen in der Nase die Situation verschlimmern.
Nasennebenhöhlenentzündungen kann man vorbeugen!
Zur Vorbeugung ist eine gesunde Nasenschleimhaut von großer Bedeutung, da sie eine Barriere zur Außenwelt darstellt. Sie wärmt, reinigt und befeuchtet täglich Tausende Liter Luft im Bereich der Nase und den Nasennebenhöhlen.
Ja, es ist möglich, wiederkehrende Sinusitis zu verhindern. Hier sind einige Vorsichtsmaßnahmen, die Sie ergreifen können:
Vermeiden Sie Allergene: Halten Sie Ihre Umgebung frei von Staub, Schimmel, Zigarettenrauch und anderen bekannten Allergenen, die Ihre Sinusitis auslösen können.
Bleiben Sie hydriert: Trinken Sie ausreichend Wasser und vermeiden Sie alkoholische Getränke, um Ihre Schleimhäute feucht zu halten und Verstopfungen in den Nasenwegen zu vermeiden.
Vermeiden Sie Luftverschmutzung: Vermeiden Sie starke Luftverschmutzung und halten Sie Ihre Wohnung gut belüftet, um eine gesunde Luftqualität zu gewährleisten.
Üben Sie regelmäßig: Üben Sie regelmäßig (z.B. Wechselbäder, kalt Duschen), um Ihr Immunsystem zu stärken und Infektionen vorzubeugen.
Behandeln Sie Erkältungen sofort: Behandeln Sie Erkältungenn sofort, um weitere Komplikationen wie Sinusitis zu vermeiden.
Behandlung von Nebenhöhlenentzündungen: Konventionelle Ansätze
Die Behandlung einer Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Beschwerden ab. Ziel ist es, die Symptome zu lindern, die Schleimhäute zu beruhigen, die Belüftung der Nebenhöhlen zu verbessern und Entzündungen nachhaltig zu bekämpfen.
In unserer HNO-Praxis in Wien kombinieren wir bewährte schulmedizinische Verfahren mit unterstützenden Maßnahmen, um eine schnelle und langfristige Linderung zu gewährleisten.
Konservative Behandlung: Von Nasensprays bis Antibiotika
Bei akuten Nebenhöhlenentzündungen setzen wir auf eine bewährte medikamentöse Therapie:
- Abschwellende Nasensprays: Diese Sprays reduzieren die Schleimhautschwellung, öffnen die Verbindungen zwischen Nasenhöhle und Nebenhöhlen und fördern den Schleimabfluss. Sie sollten jedoch nur kurzfristig angewendet werden, um eine Abhängigkeit oder Schleimhautreizung zu vermeiden.
- Schleimlösende Präparate: Medikamente, die den Schleim verflüssigen, erleichtern das Abfließen von Sekreten aus den Nebenhöhlen und lindern Druckgefühle. Diese können pflanzlicher Basis (z. B. Myrtol, Efeuextrakt) oder chemischer Natur (z. B. Acetylcystein) sein.
- Antibiotika: Bei bakteriellen Infektionen, die durch Fieber, eitrigen Ausfluss und anhaltende Beschwerden gekennzeichnet sind, kann der gezielte Einsatz von Antibiotika erforderlich sein, um die Entzündung einzudämmen.
- Kortisonhaltige Nasensprays: Insbesondere bei chronischen Entzündungen oder begleitenden Polypen kommen kortisonhaltige Präparate zum Einsatz, die lokal wirken und die Entzündung nachhaltig reduzieren.
Die Behandlung von Nebenhöhlenentzündungen (Sinusitis) Feuchtigkeit und Nasenhygiene: Der Schlüssel zur Heilung
Eine regelmäßige Befeuchtung der Nasenschleimhäute ist essenziell, um die Heilung zu unterstützen und die Schleimhaut gesund zu halten. Besonders bei trockener Heizungsluft im Winter oder Klimaanlagen im Sommer neigen die Schleimhäute zu Trockenheit, was Entzündungen begünstigen kann.
- Nasenspülungen mit Kochsalzlösung: Diese entfernen sanft Schleim, Krankheitserreger und Allergene aus der Nasenhöhle und fördern die natürliche Reinigungsfunktion der Schleimhäute. Eine isotonische Lösung ist dabei besonders schonend und kann täglich angewendet werden.
- Kalt-Inhalationen: Im Gegensatz zu heißen Dampfinhalationen können Kalt-Inhalationen mit einem Vernebler oder speziellen Inhalationslösungen die Schleimhäute befeuchten, ohne die empfindlichen Nasenstrukturen zu reizen. Sie sind besonders geeignet, wenn warme Inhalationen Druckgefühle verstärken.
- Feuchtigkeit in der Nase: Regelmäßige Befeuchtung mit Nasensprays auf Basis von Meerwasser oder Hyaluronsäure unterstützt die Schleimhäute und verhindert, dass sie austrocknen. Dies ist besonders hilfreich bei chronischen Fällen, um die Nasenatmung langfristig zu verbessern.
Hausmittel als Ergänzung: Wärme und Inhalationen
Hausmittel können die schulmedizinische Behandlung sinnvoll ergänzen. Insbesondere bei leichteren Beschwerden oder als zusätzliche Maßnahme sind sie effektiv:
- Warme Kompressen: Das Auflegen warmer Tücher auf Stirn oder Wangenknochen kann den Druck in den Nebenhöhlen lindern und die Durchblutung fördern.
- Kalte Dampfinhalationen mit Kräutern: Inhalationen mit warmem Wasserdampf, angereichert mit Kamille oder Eukalyptus, befeuchten die Schleimhäute, lösen Schleim und fördern den Schleimabfluss. (Ultraschallvernebler genannte Geräte)
- Erhöhte Flüssigkeitszufuhr: Viel trinken (z. B. Wasser oder ungesüßte Tees) unterstützt die Verflüssigung von Schleim und verbessert den Abfluss aus den Nebenhöhlen.
Chronische Sinusitis und Polypen: Wenn konventionelle Therapie nicht ausreicht
Bei einer chronischen Sinusitis oder bei ausgeprägten Nasenpolypen reicht eine konservative Behandlung manchmal nicht aus. Insbesondere bei resistenten Verläufen, bei denen Polypen die Belüftungswege blockieren, kann ein minimal-invasiver, endoskopischer Eingriff notwendig werden. Durch eine Polypenentfernung (FESS – Functional Endoscopic Sinus Surgery) lassen sich die anatomischen Verhältnisse verbessern, sodass Schleim wieder abfließen kann und Entzündungen seltener auftreten. Auch hier gilt: Die Behandlung Nebenhöhlenentzündung ist individuell, und unser Ziel ist es, Ihren Alltag nachhaltig zu erleichtern.
Biologika: Die Game-Changer in der Sinusitis-Therapie
In den letzten Jahren haben Biologika wie Dupixent (Dupilumab) und Nucala (Mepolizumab) die Behandlung von schwerer, chronischer Sinusitis mit Nasenpolypen revolutioniert. Diese innovativen Medikamente zielen auf die zugrunde liegenden Entzündungsmechanismen ab, statt nur Symptome zu lindern. Besonders Patienten, die trotz konservativer Therapie und mehrfacher operativer Eingriffe weiterhin unter entzündeten Nebenhöhlen, chronischer Sinusitis und Nasenpolypen leiden, können von diesen Biologika profitieren.
- Dupixent (Dupilumab): Dieses Biologikum blockiert gezielt bestimmte Entzündungswege (IL-4 und IL-13-Signalwege) und reduziert so die Schleimhautentzündung in den Nebenhöhlen. Es hat sich bei chronischer Sinusitis mit Polypen als äußerst effektiv erwiesen, um Schleimhautwucherungen zu verkleinern, die Nasenatmung zu verbessern und die Häufigkeit von Rückfällen deutlich zu senken.
- Nucala (Mepolizumab): Nucala richtet sich gegen ein bestimmtes Entzündungsprotein (IL-5) und ist vor allem bei eosinophilen Entzündungsprozessen wirksam. Diese Form der Entzündung spielt eine wichtige Rolle bei manchen Patienten mit chronischer Sinusitis und Polypenbildung. Durch die gezielte Hemmung dieser Entzündungszellen kann Nucala dazu beitragen, hartnäckige Entzündungen der Nasennebenhöhlen einzudämmen und eine langfristige Stabilisierung des Krankheitsbildes zu erreichen.
Biologika wie Dupixent und Nucala sind somit echte „Game-Changer“ in der Behandlung von hartnäckigen Nasennebenhöhlenentzündungen.
Sie ermöglichen es, den Entzündungsprozess an seiner Wurzel zu bekämpfen, statt lediglich Symptome zu maskieren. Diese zielgerichteten Therapien verbessern die Lebensqualität von Patienten erheblich, indem sie häufige Rückfälle, Krankenhausaufenthalte und die Abhängigkeit von Kortison reduzieren.
Wann zum HNO-Arzt?
Wenn Ihre Beschwerden länger als 10 Tage andauern, die Nase dauerhaft verstopft bleibt, der Geruchssinn nachlässt oder starke Gesichtsschmerzen auftreten, sollten Sie eine fachärztliche Abklärung nicht aufschieben. Eine frühzeitige Diagnose verhindert Komplikationen und gibt Ihnen die Möglichkeit, von den vielfältigen Therapieoptionen – von konservativen Ansätzen über Hausmittel bis hin zu Biologika wie Dupixent und Nucala – zu profitieren. Bei einer Behandlung bei Nebenhöhlenentzündung, ob akut oder chronisch, gilt: Je individueller und ganzheitlicher die Therapie, desto nachhaltiger der Erfolg.
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Was hilft am besten?
Bei einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung können abschwellende Nasensprays, Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol zur Linderung von Schmerzen und Schwellungen hilfreich sein.
Inhalationen und eine Nasenspülung mit isotonischer Kochsalzlösung können ebenfalls die Symptome lindern. In einigen Fällen kann Ihr HNO Arzt auch Antibiotika verschreiben, insbesondere wenn die Entzündung durch Bakterien verursacht wird.
Ruhe und ausreichende Flüssigkeitszufuhr sind ebenfalls wichtig, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten und mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Individuelle Therapie für bessere Lebensqualität
Ob akute Nasennebenhöhlenentzündung, chronische Sinusitis, Stirnhöhlenentzündung oder resistente Polypenbildung – in unserer HNO-Praxis in Wien setzen wir auf eine umfassende Diagnostik, moderne Behandlungsstrategien und innovative Biologika, um Ihnen langfristig Erleichterung zu verschaffen. Gemeinsam erarbeiten wir ein maßgeschneidertes Konzept, das von klassischen Maßnahmen bis zu neuartigen Therapien mit Biologika wie Dupixent oder Nucala reicht. Vertrauen Sie auf unsere Expertise und lassen Sie sich beraten, wie wir Ihre Behandlung Sinusitis individuell optimieren können.
English: Sinuses
The „Nasennebenhöhlen“ are the sinuses, which are air-filled cavities located within the bones of the face around the nose. There are four pairs of sinuses: the frontal sinuses (located in the forehead), the maxillary sinuses (located in the cheekbones), the ethmoid sinuses (located between the eyes), and the sphenoid sinuses (located behind the ethmoids and the eyes). The main function of the sinuses is to help moisturize and filter the air that we breathe. They also help to lighten the weight of the skull, reduce the resonance of the voice, and produce mucus, which helps to moisten the nasal passages.
Sinusitis is an inflammation of the lining of the sinuses. Sinusitis is a common condition that occurs when the sinuses become infected or inflamed. It can be caused by a viral or bacterial infection, or by an allergy. Common symptoms of sinusitis include nasal congestion, headache, facial pain, and pressure, as well as a runny or congested nose. In some cases, a person with sinusitis may also experience a fever, fatigue, and a general feeling of malaise. If you think you have sinusitis, it is important to see a doctor, who can diagnose your condition and recommend appropriate treatment. In some cases, treatment may include antibiotics, decongestants, pain relievers, and/or nasal sprays. In more severe cases, surgery may be necessary to treat the condition.
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