Wenn in der kalten Zeit die Nase rinnt, kann das verschiedene Auslöser haben.
Schnupfen ist derzeit ja „in“. Was aber tun, wenn die Nase rinnt? Das hängt von der Diagnose ab. Hinter diesem Symptom kann nämlich außer einem saisonbedingten Infekt auch eine Allergie stecken. Die Behandlung hängt natürlich von der Ursache ab.
HNO-Facharzt Dr. Stefan Edlinger gibt Hinweise, die eine Selbsteinschätzung erleichtern: „Grundsätzlich liegt in beiden Fällen eine Entzündung der Nasenschleimhäute (Rhinitis) vor. Diese schwillt an und sondert ein Sekret ab. Auslöser können Viren und Bakterien sein, aber in der Heizperiode auch sehr oft Allergene wie Hausstaubmilben, Tierhaare oder Schimmelpilze.“
Dr. Stefan Edlinger, Oberarzt am Uni-Klinikum St. Pölten übertypische Unterschiede: „Die allergische Rhinitis beginnt oft plötzlich, verbunden mit tränenden Augen, Niesanfällen und Jucken. Sind Erreger im Spiel, ist die Nase meistens zunächst verstopft. Erst Stunden später beginnt die Nase zu fließen. Das Sekret ist anfangs klar wie bei einer Allergie, kann sich aber durch zusätzlichen Befall mit Bakterien gelblich bis grünlich verändern sowie zäh werden.“ Laut einer deutschen Studie lag bei 65 Prozent aller Patienten, die wegen Allergie behandelt werden, tatsächlich eine Infektion vor. Die Therapie war also schlicht und einfach falsch. Deshalb rät Dr. Edlinger bei rinnender Nase nicht zu Selbstversuchen ohne ärztliche Abklärung: „Vor allem keine abschwellenden Nasensprays! Auch Antibiotika werden häufig unnötig eingesetzt.“
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