Wenn Viren ins Ohr gelangen

Veröffentlicht: 14.01.2021
Aktualisiert: 18.11.2024
Lesezeit: 3 min

Wenn Viren ins Ohr gelangen.

Dass eine Infektion mit dem aktuellen Coronavirus Störungen des Geruch- und Geschmacksinnes verursachen kann, ist mittlerweile bekannt. Allerdings haben sich knapp nach Ausbruch der Pandemie auch die Fälle von Hörbeeinträchtigungen gehäuft. Positiv getestete Personen klagten über plötzliche Schwerhörigkeit und Ohrgeräusche. Dazu HNO-Facharzt Dr. Stefan Edlinger: „Dass bestimmte Viruserkrankungen das Gehör schädigen können, wissen wir. Die Erreger können tatsächlich leicht- bis schwergradigen Hörverlust, Schwindel oder auch Tinnitus hervorrufen. Symptome, die vorübergehend, aber leider auch dauerhaft sein können. Eine neue Studie belegte neben den bereits bekannten Symptomen auch eine Häufung von Entzündungen der Gehörgänge. Ähnlich, wie sie typischerweise im Sommer durch verschmutztes Badewasser auftreten. Der genaue Ablauf ist noch nicht erforscht. Jedoch gibt es Hinweise auf Rezeptoren in der Gehörgangshaut, über die das Virus eindringen kann. Aber keine Sorge, Ohrenprobleme alleine beweisen keine Coronainfektion: Bei allen Studienpatienten lagen auch andere, klassische Symptome einer Covid-19-Erkrankung vor.

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